Was tun bei Mardern?
Der Marder ist ein unglaubliches Tier, aber er kann auch viel Schaden anrichten. Bei uns haben wir in letzter Zeit einen deutlichen Anstieg der Zahl der Interventionsanfragen im Zusammenhang mit Mardern festgestellt. Aber der Marder ist ein geschütztes Tier in Deutschland und kein Schädlingsbekämpfer kann eingreifen, um ihn zu jagen oder auszurotten.
Neben ihrem natürlichen Lebensraum in den Wäldern und Streuobstwiesen besetzen die Marder auch Räume in der Nähe der Häuser, da sie ständig auf Nahrungssuche sind. Sie bauen ihre Nester in Schuppen, Dachböden und Garagen auf. Leider siedeln sie sich auch lieber unter Motorhauben an, wo sie die Verkabelung beschädigen können. In städtischen Gebieten können Marder schwere Schäden anrichten.
Marder unter deinem Dach
Wenn ein Marder unter Ihr Dach kommt, hat er hier bereits großen Schaden angerichtet, indem er Dämm- und Dachmaterial zerkratzt und weggekaut hat. Energieverlust durch gebrochene Isolierung ist dann nur noch eine Kleinigkeit. Leider mussten wir schon regelmäßig Anwohnern helfen, die von Mardern geplagt wurden und bereits Schäden in Höhe von mehreren zehntausend Euro erlitten hatten. Schäden, die die Versicherung in der Regel nicht übernimmt. Marder bringen ihre Beute zu ihrem Nest, um sie dort in Ruhe zu fressen und dann verfaulen und riechen diese Tierreste und locken dann andere Schädlinge an wie: Fliegen, Maden, Teppichkäfer, Speckkäfer und Mehlwürmer.
Verstecke für Steinmarder
Tagsüber halten sich Steinmarder in ihren Verstecken auf. Ihren Namen verdanken sie den Verstecken, an denen sie sich bevorzugt aufhalten, nämlich steinigen Orten wie felsigen Hügeln oder Gebäuden. Unsere Schuppen, Hohlwände, Dachböden, Dachräume und Garagen sind oft tolle Verstecke für den Steinmarder. Auch alte Fuchs- und Kaninchenbaue werden von diesem schönen Tier gerne genutzt und eine gute Baumhöhle wird auch tagsüber als Rastplatz genutzt. Manchmal verstecken sich die Tiere in Holzstapeln oder in einem großen Asthaufen.
Steinmarder unter der Haube; Auto als Lieblingsversteck
Der Steinmarder ist als das Tier bekannt, das sich oft das Auto als eigenartiges Versteck aussucht. Dem Steinmarder überhaupt nicht schlau und für uns sehr nervig. Steinmarder lieben die Verkabelung von Automotoren und können problemlos durch die Unterseite hineinkriechen. Wenn du Pech hast, nagen sie an allen Kabeln und du hast enorme Kosten. Es gibt Möglichkeiten, den Steinmarder von Ihrem Auto fernzuhalten, indem Sie spezielle Gaze spannen oder ein System installieren, das Ultraschall aussendet. Steinmarder und Wiesel können das nicht vertragen und bleiben weit weg.
Die Probleme, die ein Marder verursacht
- Angenagte Autokabel und -rohre – Steinmarder lieben die Wärme eines Automotors und kriechen gerne unter die Motorhaube, wo eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen das Schlafen und das Annagen von Autokabeln ist. In den meisten Fällen ist das Auto unbrauchbar und muss von einer Werkstatt repariert werden.
- Lärm – Steinmarder sind nachtaktive Tiere, daher erwachen sie nachts zum Leben. Junge Steinmarder sind sehr verspielt und jagen sich gegenseitig. Außerdem vertreibt die Steinmardermutter ihre Jungen aus dem Nest, wenn sie reif genug sind. Sie tut dies, indem sie kämpft und laut schreit. Oft bemerkt der Hausbewohner am Lärm, dass sich Steinmarder im Haus aufhalten.
- Löcher in der Isolierung – Steinmarder nisten dort, wo es warm ist. Dämmstoffe sind daher ein idealer Ort für sie. Sie nagen Löcher in die Isolierung Ihres Hauses (zum Beispiel unter dem Dach), sodass Energie verloren geht.
- Charakteristischer Geruch – Steinmarder urinieren und koten immer an der gleichen Stelle. Dies führt natürlich nach einiger Zeit zu einer starken Geruchsbelästigung. Außerdem nehmen sie Beute in ihr Nest. Die nicht gefressenen Reste verfaulen, produzieren Gerüche und locken Ungeziefer an – vor allem Fliegen.
- Tote Tiere – Steinmarder sind nicht gefährlich, aber sie mögen Hühner, Vögel und Enten. In der Nähe eines Hühnerstalls, einer Voliere oder eines Teichs ist es daher möglich, dass sie die Tiere zum Fressen angreifen und töten.
Beugen Sie lästigen Steinmardern vor
Steinmarder sind geschützte Tiere und sollten daher nicht getötet werden. Steinmarder vorzubeugen ist daher die beste Option. Achten Sie beispielsweise darauf, dass alle Öffnungen und Ritzen in Ihrem Haus geschlossen sind. Dadurch ist ein Eindringen des Steinmarders praktisch unmöglich. Auch Steinmarder sind oft unter der Haube. Stellen Sie Ihr Auto in einem Schuppen oder an einem anderen Ort ab, den die Steinmarder nicht erreichen können. Wenn Sie ein Problem mit Steinmardern in Ihrem Garten haben, schützen Sie Ihren Hühnerstall mit einem Drahtgitter. Auch Obst ist für den Steinmarder sehr attraktiv. Passen Sie also auf, ob in Ihrem Garten Beeren oder Äpfel wachsen.