Schädlingsmonitoring (IPM) im Lebensmittelbereich
Schädlingsmonitoring für Lebensmittelunternehmer und deren Verantwortliche stellen sich in Bezug auf Schädlingsbekämpfung bisweilen zunächst einige grundsätzliche Fragen. Über die Tatsache, dass Schädlingsbefall im Lebensmittelbereich nicht zu tolerieren ist, besteht ja grundsätzlich noch Einigkeit. Doch wer es genauer wissen will, stellt darüber hinaus häufig noch weitere Grundsatzfrage: Wo steht überhaupt, dass der Lebensmittelunternehmer hier in der Pflicht ist: Was gehört zu diesen Pflichten? Ist diesen mit regelmäßigen Sichtkontrollen nach Schädlingsbefall Genüge getan? Was genau ist notwendig und geordert?
Wenn Schädlinge den Erfolg und das Wohlergehen Ihres Geschäfts in ganz Bayern gefährden, ist es am besten, mit den Schädlingsexperten von der IHD Schädlingsbekämpfung zusammenzuarbeiten, um vollständige kommerzielle Schädlingsbekämpfungslösungen zu erhalten. Mit hilfe des integrierten Schädlingsbekämpfungssystems (IPM) schützen wir Ihr Unternehmen vor Vögeln, Nagetieren, Bettwanzen, Insekten und vielem mehr. Unsere IHK geprüften Fachleute wissen um den Stress und die Frustration, die Schädlingsbefall verursachen kann. Deshalb sind wir stolz darauf, das ganze Jahr über wirksame kommerzielle Schädlingsbekämpfungsdienste anbieten zu können.
Wir nehmen den Schutz Ihres Betriebes ernst. Wir sind bestrebt, die perfekte Lösung für Ihr spezifisches Schädlingsproblem zu finden. Unsere fleißigen Fachleute haben die Erfahrung, Schädlingsprobleme an der Quelle zu identifizieren und zu beseitigen. Mit der IHD Schädlingsbekämpfung an Ihrer Seite können Sie nichts falsch machen. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um Ihr Unternehmen, Ihr Inventar, Ihre Kunden und Ihren Ruf vor Schädlingen zu schützen.
Lebensmittelhygiene: Rechtliche Aspekte
Die grundlegenden hygienischen Anforderungen an das Herstellen, Behandeln und in den Verkehr bringen von Lebensmitteln, sind in der EU Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene und in der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs geregelt. Dazu gehört auch die Verpflichtung, Personal, das mit Primär- und Verarbeitungserzeugnissen umgeht, bezüglich Gesundheitsrisiken und in Fragen der Lebensmittelhygiene zu schulen. Diese Regelungen dienen dem Ziel, die einwandfreie Beschaffenheit von Lebensmitteln von der Herstellung bis zur Abgabe an den Verbraucher sicherzustellen.
Lebensmittelunternehmerinnen und Lebensmittelunternehmen, die in der Primärproduktion tätig sind, haben die allgemeinen Hygienevorschriften (Gute Hygienepraxis) des Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 zu erfüllen, die insbesondere den Schutz der Primärerzeugnisse vor Kontaminationen und Schadstoffrückständen sicherstellen sollen.
Für Lebensmittelunternehmerinnen und Lebensmittelunternehmer, die auf Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen von Lebensmitteln tätig sind, gelten die allgemeinen Hygienevorschriften des Anhangs II der Verordnung (EG) Nr. 852/2004, z. B. Anforderungen an Betriebsstätten, Räume, Beförderung, Wasserversorgung, Personalhygiene etc.
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
IPM-Entscheidungsfindung
Die Entscheidungsfindung in IPM erfolgt in 6 Schritten:
- Identifizieren Sie das Problem oder den Schädling
- Bestimmen Sie den Schweregrad des Problems (Scouting, Fallen, Vergangenheit)
- Bewerten Sie die Managementoptionen (nichts tun, kulturelle, biologische, chemische Kontrolle)
- Wählen Sie eine oder mehrere Optionen aus und wenden Sie sie an
- Messen Sie den Erfolg der verwendeten Optionen
- Notieren Sie die Ergebnisse
Fragen, die gestellt werden müssen, bevor Entscheidungen zur Schädlingsbekämpfung getroffen werden:
Welche Schädlinge sind in welcher Anzahl und in welchen Entwicklungsstadien vorhanden?
- Welche Bedingungen z.B. in der Gastro-Branche können die Schädlingsprobleme erhöhen oder verringern?
- Welche natürlichen Feinde der Schädlinge wie Parasiten, Raubtiere und Krankheiten sind vorhanden, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung spielen können?
- Welche Menge und Art von Schaden wird verursacht oder kann bald durch Schädlinge verursacht werden?
- Wie ist der Entwicklungsstand, bzw. der Zustand und der Wert der Ernte?
- Was ist das Potenzial für wirtschaftliche Verletzungen? Wie viel Schaden ist erträglich? Wurde die Aktionsschwelle erreicht?
- Welche Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung stehen zur Verfügung und wie Wirken sich die jeweiligen Vor- und Nachteile auf die Situation aus?
- Wenn keine Alternativen verfügbar sind, ist eine Pestizidbehandlung für die Situation gerechtfertigt? Wenn ja, welches Material ist die Wahl?
- Wenn ein Pestizid nicht gerechtfertigt ist, welche Ansätze sollten gegebenenfalls gewählt werden?
IPM ist keine einzelne Schädlingsbekämpfungsmethode, sondern eine Reihe von Bewertungen, Entscheidungen und Kontrollen zur Schädlingsbekämpfung.
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Festlegen von Aktionsschwellenwerten
Bevor IPM Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung ergreift, legt IPM zunächst einen Aktionsschwellenwert fest, an dem Schädlingspopulationen oder Umgebungsbedingungen darauf hinweisen, dass Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung ergriffen werden müssen. Die Sichtung eines einzelnen Schädlings bedeutet nicht immer, dass eine Kontrolle erforderlich ist. Das Ausmaß, in dem Schädlinge entweder eine wirtschaftliche oder eine gesundheitliche Bedrohung darstellen, ist für zukünftige Entscheidungen zur Schädlingsbekämpfung von entscheidender Bedeutung. -
Schädlinge überwachen und identifizieren
Nicht alle Insekten, Unkräuter und anderen lebenden Organismen müssen kontrolliert werden. Viele Organismen sind harmlos und einige sogar nützlich. IPM-Programme überwachen Schädlinge und identifizieren sie genau, sodass in Verbindung mit Aktionsschwellen geeignete Kontrollentscheidungen getroffen werden können. Diese Überwachung und Identifizierung beseitigt die Möglichkeit, dass Pestizide verwendet werden, wenn sie nicht wirklich benötigt werden oder dass die falsche Art von Pestiziden verwendet wird. -
Prävention
Als erste Linie der Schädlingsbekämpfung verwalten IPM-Programme die Ernte, den Rasen oder den Innenraum, um zu verhindern, dass Schädlinge zu einer Bedrohung werden. In einer landwirtschaftlichen Kultur kann dies bedeuten, kulturelle Methoden anzuwenden, z. B. zwischen verschiedenen Kulturen zu wechseln, schädlingsresistente Sorten auszuwählen und schädlingsfreien Wurzelstock zu pflanzen. In einem Heim kann es so einfach sein, sicherzustellen, dass die Unordnung verringert wird, Fenstergitter Schädlinge draußen halten und kein Futter für Schädlinge verfügbar ist. Diese Kontrollmethoden können sehr effektiv und kosteneffizient sein und stellen kein oder nur ein geringes Risiko für Mensch und Umwelt dar. -
Kontrolle
Sobald die Schwellenwerte für Überwachung, Identifizierung und Maßnahmen darauf hinweisen, dass eine Schädlingsbekämpfung erforderlich ist und Präventionsmethoden nicht mehr wirksam oder verfügbar sind, bewerten IPM-Programme die geeignete Kontrollmethode sowohl hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als auch ihres Risikos. Wirksame, weniger riskante Schädlingsbekämpfung wird zuerst ausgewählt, einschließlich gezielter Chemikalien wie Pheromone, um die Schädlingspaarung zu stören, oder mechanischer Bekämpfung wie Fangen oder Jäten. Wenn weitere Überwachungs-, Identifizierungs- und Aktionsschwellenwerte darauf hinweisen, dass weniger riskante Kontrollen nicht funktionieren, würden zusätzliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt, beispielsweise gezielte Köderanwendungen oder das Versprühen von Pestiziden. Das Sprühen unspezifischer Pestizide im Rundfunk ist ein letzter Ausweg.